Faces - das Portrait-Experiment wird zum Projekt

Kreativität und Experimentierfreude sind sozusagen „die Eltern“ von PRESS THE BUTTON und wir sind immer wieder auf der Suche nach neuen und spannenden Möglichkeiten, wie Menschen mit Do-It-Yourself Fotografie ihre Kreativität zum Ausdruck bringen können. Unsere Neuerungen werden zunächst als Prototypen getestet, bevor sie an unseren Standorten zur Verfügung stehen. Als Testpersonen brauchen wir auch echte Kunden, weil wir Mitarbeiterinnen natürlich schon Vorwissen haben und nicht ganz unvorbereitet in das Experiment gehen. Beim Herumprobieren und Experimentieren sieht es oft noch ein wenig chaotisch aus, wie das in Versuchslaboren eben so ist.

Als wir Faces, unser Portrait-Setting ausprobierten, war Eva unsere erste Test-Kundin. Ihr Einzel-Fotoshooting in unserem Faces-Prototypen hat uns die Erfahrung gebracht, dass auch unvorbereitete Menschen ohne Vorkenntnisse mit Faces tolle Portraits produzieren. Eva erzählt, wie sie das experimentelle Portrait-Shooting in unserem Prototypen erlebt hat.

Inzwischen ist Faces schon ausgereift und steht regulär unseren Kunden zur Verfügung. Auch hier sind wir jedesmal wieder verblüfft, wie toll die Einzelfotos sind, die unsere Kundinnen von sich machen.

fragte mich Martin, als ich mich wegen Portraits für meine Homepage an ihn wandte. “… ein Experiment, das sicher gut geht?”, doch da war ich mir schon sicher: Klar hab ich Lust! Ich muss nicht immer wissen, was mich erwartet, lasse mich auf Überraschungen ein, wage und probiere gern. Also fand ich mich wenige Tage später vor dem Prototypen des Portrait PRESS THE BUTTON Ungetüms im Dachbodenzimmer in Martins Atelier wieder. Zugegeben, das Konstrukt rief Geisterbahn-Assoziationen in mir hervor: Ein heißer Stuhl auf Schienen, variable Lichteffekte, die Atmosphäre von “Wer-weiß-was-kommt?” und schon ging ́s los mit dem Auslöse-Pedal. Klick – klick – klick.

Was sollte ich bitte hiermit anfangen? Mit Foto-Shootings hab ich keine Erfahrung – und Martins freundliche Aufforderung “Probier einfach aus, was dir in den Sinn kommt” hinterließ mich zunächst ratlos allein mit dem Ding der tausend Möglichkeiten. Zaghaft, fast scheu löste ich die ersten Aufnahmen aus – machte mich vertraut mit dem Selbst-Portrait, das mir entgegenblickte. Hi, das bin ich. Bin ich das?

“Mach einfach”

tönte mir Martins Stimme im Ohr. “Ich lass dich allein, bin jederzeit da, wenn du was brauchst.” Komisch, so beobachtet unbeobachtet fühlte ich mich noch nie. Doch bald fielen die anfänglichen Hemmungen und ich klickte was das Zeug hielt. Wie viele Bilder es geworden sind, weiß ich nicht – und schließlich wurde fast die Zeit zu kurz.
Das Ergebnis? Wie prophezeit: Eine Flut toller Bilder! Ich war begeistert – und ich glaube, Martin ebenso. Dass er mich tatsächlich völlig mir selbst überlassen hatte, brachte wohl doch einiges: Mein Eigenes.

Und so freue ich mich über professionelle, hochqualitative Portraits “ganz ohne den Fotografen” – ein Konzept, das funktioniert und dem ich nur das Beste wünschen kann – und das ich wärmstens weiterempfehle! Macht Spaß, überrascht, lässt eigene Grenzen überspringen!
Es ist müßig, zu erwähnen, dass die Verarbeitung in Windeseile abgewickelt war – wenige Tage nach dem Termin kam schon der Link zur Online-Galerie meiner Bilder. Die Qual der Auswahl war meine nächste Herausforderung, doch einmal entschieden erhielt ich die bestellten Fotos wiederum in kürzester Zeit. Was will man mehr? Ich bin ehrlich: Einen weiteren Time-Slot im Portrait-Automaten!